Das Buch von Suzanne Maudet handelt von neun mutigen, jungen Frauen und wie sie dem Konzentrationslager entkamen. Ein Buch, das jede*r gelesen haben sollte.
Unmittelbar nach Kriegsende aufgeschrieben, erzählt dieser Bericht von der gelungenen Flucht von neun Frauen, die in der französischen Résistance gekämpft hatten und von den Nazis deportiert worden waren. Aus dem KZ Ravensbrück waren sie in das Außenlager Leipzig-Schönefeld verschleppt worden, wo sie Zwangsarbeit für einen Rüstungskonzern leisten mussten. Auf dem Todesmarsch im April 1945 wagen sie die Flucht und erreichen nach acht wechselvollen Tagen die amerikanischen Linien. Dieser Text vibriert geradezu vor Lebenslust, ist beflügelt von der euphorischen Vorfreude auf die Freiheit.
Im Mai 2022 war die Übersetzerin des Buches Ingrid Scherf auf Einladung von gruppo diffuso – Verein zur Föderung alternativer Medien in der Stadtbibliothek zu Gast. Eindrücklich berichtete sie vom Schicksal der neun Mädchen und ordnete es in den geschichtlichen Kontext ein.
Zur Vertiefung ein paar interessante Links:
1. Zwei Interviews mit Ingrid Scherf über das Buch:
2. Blog von Martin Clemens Winter über den Rüstungskonzern HASAG, wo die Frauen Zwangsarbeit leisteten
3. Eintrag “Todesmärsche (1945)” im Historischen Lexikon Bayerns
Jetzt lesen:
Suzanne Maudet: Dem Tod davongelaufen : wie neun junge Frauen dem Konzentrationslager entkamen / aus dem Französischen von Ingrid Scherf. – Assoziation A, 2021
Susann
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