In seinem fünfzehnten Fall ermittelt Hobbydetektiv Paul Flemming wieder vor Nürnbergs historischer Kulisse und taucht in längst vergangene Zeiten ein.
Worum geht es in “Die kopflose Braut”?
Hochzeit auf der Nürnberger Kaiserburg, anschließendes Fotoshooting im Burggarten – Romantik pur! Jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Braut kopflos aufgefunden wird. Paul Flemming, der eigentlich als Fotograf für den schönsten Tag im Leben engagiert wurde, ist live dabei.
Als die Oberkommissarin Jasmin Stahl sich diesem Fall annimmt, der nicht der erste dieser Art mit einem hinterlassenen Hinweis “Hochachtungsvoll, Ihr ergebener Franz Schmidt” an der Leiche ist, beginnt auch Flemming mit seinen Ermittlungen. Er folgt Spuren von der Südstadt über den Kornmarkt bis zum Henkerhaus. Denn der ominöse Franz Schmidt ist kein Unbekannter in der Nürnberger Geschichte, sondern der bekannteste Scharfrichter Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts in der Reichsstadt.
Doch wer verübte tatsächlich die heutigen Morde und hinterließ dabei seine Visitenkarte?
Mein Fazit:
Ein Kriminalfall, der in beliebte Gegenden Nürnbergs führt und das Interesse am Henkerhaus am Trödelmarkt, welches heute ein Museum beherbergt, weckt. Es bereitet große Freude, altbekannte Schauplätze wiederzuerkennen und mit Paul Flemming am Weinmarkt an einem Wettbewerb, bei dem die besten Baggers-Kreationen gekürt werden sollen, teilzunehmen. Denn welche*r Fränkin/Franke würde dazu schon nein sagen?
Ein genussvoller Franken-Krimi von Jan Beinßen!
Und jetzt lesen:
Jan Beinßen: Die kopflose Braut / ars vivendi, 2020. – 191 Seiten
Heike
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