Romy gilt als großes Schauspieltalent und will die Bretter der Welt erobern. Dies schafft sie jedoch nicht und wird bei „Romeo und Julia“ nur Souffleuse. Und dann wird auch noch die Darstellerin der Julia auf sie eifersüchtig, weil Romeo – gespielt von Ben, dessen einziger Erfolg ein Waschmittel-Werbespot als „Frischedoktor“ ist – offensichtlich auf der Bühne stärker mit Romy als mit ihr interagiert. Daraufhin wird Romy gefeuert und kehrt als gescheiterte Existenz in ihr Heimatdorf zurück – noch dazu zu der Beerdigung ihrer Großmutter, bei der sie aufgewachsen ist. Dort leben nur noch alte Leute, die alle versuchen, die letzten zwei Plätze auf dem Friedhof zu ergattern. Denn im Nachbarort will nun wirklich niemand begraben sein!
Um ihren Alten wieder ein Ziel und neuen Lebensmut zu geben, entschließt sich Romy, gegen alle Widerstände ihre Scheune in ein elisabethanisches Theater umzubauen und dort Romeo und Julia aufzuführen. Schauspieler sollen die Alten werden, die Regie soll der „Frischedoktor“ übernehmen. Der ist kurz nach Romy gefeuert worden und hofft nun, sich als Regisseur endlich beweisen zu können. Und natürlich darf die Liebe auch nicht zu kurz kommen.
Andreas Izquierdo schreibt sehr unterhaltsam, teilweise makaber, aber immer mit sehr viel Gefühl und Witz. Alle seine Figuren wirken real, alle haben ihren eigenen Charakter und eine eigene Geschichte. Zur Lektüre gerne empfohlen!
Diesen Titel gibt es auch als E-Book.
Hannah
Neueste Artikel von Hannah (alle ansehen)
- And the Oscar goes to… – 25. März 2024
- Mein Lesetipp: Eva – 20. Dezember 2023
- Mein Lesetipp: Game on – Der Einsatz ist dein Leben – 21. März 2023
- Naxos Music Library für alle Klassikfans – 7. April 2020
- Let’s go BookSlam! – 25. Oktober 2019
Schreibe einen Kommentar