Wovon handelt “Wir drei verzweigt” von Robin Benway?
Grace: 16 Jahre, lebt bei ihren Eltern und hat einen Ex-Freund namens Max, der sofort weg war, als sie sagte “ich bekomme ein Baby”
Maya: 15 Jahre, lebt bei ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester, sie ist lesbisch und hat als einzige in ihrer rothaarigen Familie braune Haare
Joaquin: 17 Jahre, Pflegekind, lebt nun schon bei seinem 18. Paar Pflegeeltern und hat auch schon viele Heime durch; er ist zurückhaltend und denkt, dass er sich nur auf sich selbst verlassen kann
Auf den ersten Blick haben die drei keine Gemeinsamkeiten und trotzdem verbindet sie etwas.
Grace denkt nach einer schweren persönlichen Entscheidung wieder öfter an ihre leibliche Mutter und beschließt, diese ausfindig zu machen. In Gesprächen mit ihren Adoptiveltern erfährt sie, dass ihre Mutter nach der Geburt keinen Kontakt zu ihr wollte, aber auch, dass es noch zwei Halbgeschwister gibt: Maya und Joaquin. Die drei sind völlig verschieden aufgewachsen und doch verbindet sie ab “Tag eins” ein unsichtbares Band.
Aber wie sollen aus Fremden Geschwister werden? Wie stehen Maya und Joaquin zu der Idee, ihre gemeinsame, leibliche Mutter zu finden? Und was werden sie von Grace denken, wenn sie ihr Geheimnis erfahren?
Mein Fazit:
Robin Benway hat ein fesselndes Jugendbuch geschrieben, das mich sowohl zum Lachen als auch zum Weinen gebracht hat. Sie greift wichtige Themen wie Teenagerschwangerschaft, Mobbing, Homosexualität und Adoption auf und erzählt diese aus Sicht der drei Geschwister.
Man erfährt Stück für Stück wie das Leben von jedem der drei bisher abgelaufen ist und welche unterschiedlichen Konflikte jeder von ihnen schon bewältigen musste. Besonders das Leben von Joaquin hat mich zutiefst berührt.
Am Ende wird einem bewusst, dass Familie nicht bedeutet, die selbe DNA zu haben, sondern dass man die Menschen um sich hat, die man unter keinen Umständen missen möchte.
Und jetzt lesen:
Robin Benway: Wir drei verzweigt / Magellan, 2018. – 366 S.
Yvonne
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