Was treibt euch an? Wo findet ihr Inspiration? Wie entwickelt ihr Ideen? Und was passiert, wenn ihr mal nicht weiterkommt? In „Die Schule meines Lebens“ spricht Matze Hielscher mit Musiker*innen, Schauspieler*innen, bekannten Persönlichkeiten und kreativen Köpfen über ihre Wegweiser, Arbeitsweisen und Lebensweisen.
Matze Hielscher ist einer der Gründer von „Mit Vergnügen“ – einem digitalen Stadtmagazin für Berlin, Hamburg, Köln und München. Zudem sind dort unterschiedlichste Podcast-Formate angesiedelt. So auch „Hotel Matze“, der Interview-Podcast, bei dem ihm die Gäst*innen über ihre Einflüsse, eingeschlagenen Wege und Einstellungen erzählen.
Um was geht es in “Die Schule meines Lebens”?
Die Highlights der über 100 Interview-Podcast-Folgen finden sich in diesem Buch wieder. Diese Einblicke in die Gedankenwelt von Menschen zu erhalten, ist nicht nur durchaus interessant, sondern auch erhellend für die eigene Einstellung.
Eingeteilt ist das Buch in drei Abschnitte. Hier fungieren unter anderem Personen wie Anne Will, Jürgen Vogel, Frank Elstner und Fynn Kliemann als Wegweiser, die zum täglichen Produzieren und nicht nur Konsumieren animieren. Wichtig dabei ist es, viele Dinge auszuprobieren und dann den Fokus daraufzulegen, was einen selbst erfüllt. Dazu gehört auch das Loslassen von festgefahrenen Ideen.
Christoph Niemann, Axel Bosse und Sabine Rückert erzählen von ihren Arbeitsweisen, die vor allem auf kreatives Schaffen abzielen und inspirierend sein können.
Zudem gewährt das Buch wie auch die einzelnen Podcast-Folgen einen Einblick in die Lebensweisen, zum Beispiel von Dunja Hayali, die für mehr Menschlichkeit plädiert und für ihre Bodenständigkeit dankbar ist. Ebenso erfährt man von Benjamin von Stuckrad-Barres Schreibverhalten und die Dankbarkeit für gute und großzügige Freundschaften.
So findet Matze Hielscher bei jeder interviewten Person eine Sache, die er von eben dieser gelernt bzw. mitgenommen hat und nun an die Leser*innen weitergibt.
Mein Fazit:
Wer den Podcast bisher nicht kennt, kann unabhängig davon „Die Schule meines Lebens“ genießen und auf sich wirken lassen. Ich selbst habe erst anschließend einzelne Podcast-Folgen – zu Personen, die mich besonders interessierten – nachgehört. Das Buch musste ich auf Etappen lesen. Nicht, weil es besonders schwere Kost beinhaltet, sondern um das Gelesene zu reflektieren oder um für das eigene Mindset Notizen zu machen. Wenn man sich darauf einlassen kann und interessiert an der ein oder anderen interviewten Person ist, bereitet dieses Buch Freude und inspiriert.
Und jetzt lesen:
Matze Hielscher: Die Schule meines Lebens / Piper, 2020. – 280 Seiten
Heike
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