Habt ihr euch schon mal gefragt, wie die zurückgegebenen Bücher wieder an ihren Platz kommen? Leider schweben sie nicht von allein in die Regale wie in der Bibliothek von Hogwarts, deshalb übernehmen wir das. Einstellen ist eine typische Aufgabe von Team Albrecht (FSJlerin und Auszubildende) und es bringt einige Herausforderungen mit sich. Hier sind unsere Top 3 Hindernisse, die wir überwinden, um euch ordentliche Regale präsentieren zu können:
Bücher überall
Das ist in einer Bibliothek natürlich eher eine Selbstverständlichkeit als ein Problem. Das Problem tritt erst dann auf, wenn sie wirklich überall sind, nur nicht an ihren angestammten Plätzen. Wie wär‘s zum Beispiel elegant in die Ecken von nicht vollen Regalen gelehnt? Schön ist es auch, wenn das friedliche Einstellen von der Erkenntnis gestört wird, dass die alphabetische Sortierung des Regals nur noch zu erahnen ist. (Ja, wir schauen euch an, liebe Kindersachbücher.) Aber egal wohin die Bücher eine Exkursion machen, wir bringen jedes wieder nach Hause zu seinem Standort, damit ihr es dort finden könnt.
Wenn ihr ein Buch angeschaut habt und nicht mehr wisst, wo es herkam, bringt es gerne an die Auskunftstheke. Es ist überhaupt kein Problem für uns, es einzustellen und deutlich einfacher, als es später zu suchen.
Tragisches Tröge-Trauma
Es gibt zwei von ihnen. Zwei Orte in der Kinderbibliothek, an denen sich Tröge mit Büchern befinden und sie rufen sehr unterschiedliche Gefühle hervor.
Die erste Gruppe Tröge ist absolut traumhaft, denn in ihnen befinden sich die Bilderbücher. Was daran so toll ist? Man muss sie nicht sortieren! Solange es ordentlich aussieht, müssen wir nicht bei jedem Buch aufs Neue das Alphabet durchgehen, sie kommen in ihren Trog und damit basta.
Also weniger Aufwand beim Einstellen, mehr Spaß für die Einsteller*innen!
Kommt man zur zweiten Gruppe Tröge, wird aus dem Traum ganz schnell ein Trauma: Die Kisten mit den Comics. Hier findet tagtäglich der Kampf um ein bisschen Ordnung statt: Unser ewiges Duell zwischen nach Reihen sortierten Comics und der Herrschaft des Chaos. Nicht immer gehen wir siegreich daraus hervor.
Endgegner Erstlesebücher
Wir mögen Erstlesebücher. Wirklich. Sie sind toll und sehr wichtig für die Leseförderung. Es gibt nur einen Zeitraum, wo unsere Liebe zu dieser Gruppe ein wenig nachlässt: Beim morgendlichen Einstellen. Die Bücher für Leseanfänger*innen stehen gut erreichbar für die ihre Zielgruppe auf niedriger Höhe. Da leider keiner von uns ein Hobbit ist, ist das nicht gerade eine geeignete Höhe, um rückenschonend einzustellen. Manch einer stellt erstmal alle anderen Gruppen ein, nur um nicht an den Erstleseregalen entlangrobben zu müssen. Profis nehmen sich für längere Sessions einen der Kinderhocker, aber bequem ist etwas anderes.
Aber sind wir mal ehrlich, trotz allem mögen wir es, Bücher einzustellen. Morgens kann es sehr meditativ sein und wenn man die richtige Gesellschaft hat, ist es auch unterhaltsam.
Und dann gibt es auch noch das Sahnehäubchen mit Kirsche obendrauf: Das Ausstellen.
Morgens neue Bücher in den Auslagen zu platzieren und tagsüber zu beobachten, wie sie nach und nach ausgeliehen werden, lässt jedes Einsteller*innen-Herz höher schlagen. Dafür nehmen wir alle beschriebenen Widrigkeiten in Kauf. 😉
Albrecht 1&2
(Julia und Leonie)
Julia
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