Mein Lesetipp: „Startup“ von Doree Shafrir

Ein englischsprachiger Roman über die Gründer-Szene in New York

Habt ihr Lust, euch mal an einen Roman in englischer Sprache zu wagen? Ich empfehle euch einen, den man auch als Nicht-Muttersprachler*in problemlos lesen kann – und der noch dazu super spannend ist!

Ein hippes Startup, eine Journalistin und ein anonymer Twitter-Account: Die Story

Mack ist der Gründer eines hippen, florierenden Startups in New York. Seine Achtsamkeits-App TakeOff  soll den Arbeitsalltag aller besser, glücklicher und effektiver machen – und ihn zum erfolgreichsten Geschäftsmann der Startup-Szene.

Sabrina, die bei TakeOff die Social Media macht, fühlt sich mit 36 schon zu alt für die Schullandheim-Atmosphäre der Startups. Ihren drögen Alltag, in dem sie sich um ihre zwei Kinder und ihren desinteressierten Mann kümmert, versüßt sie sich durch Online-Shopping – was sie immer mehr in finanzielle Engpässe bringt.

Katya ist eine taffe Journalistin, die für das Online-Magazin TechScene über die Startup-Szene berichtet. Weil ihre Chef*innen die Klickzahlen, die ihre Mitarbeiter*innen erzeugen, täglich in ein Ranking stellen, gerät sie unter Druck: Sie braucht eine exklusive Story.

Als ein anonymer Twitter-Nutzer scheinbar wohl gehütete Geheimnisse ausplaudert, ändert sich für die drei Protagonist*innen alles.

Ein außergewöhnlicher New-York-Roman

Der spannende und äußerst unterhaltsame Debüt-Roman von Doree Shafrir erlaubt uns einen tiefen Einblick in die New Yorker Startup- und Tech-Szene: Neben MorningRaves,  kreativen App-Ideen und Schlaraffenland-ähnlichen Snack-Räumen beschreibt er auch die – mal mehr und mal weniger verdeckten – Sexismen und Rassismen der Szene klar und deutlich.

Anders als viele Lifestyle-Romane, die in New York spielen, geht es in Startup nicht nur um Drinks und Liebesgeschichten (auch wenn es dem Roman daran keinesfalls mangelt). Es geht auch um Macht, Geld, Technik, geniale Ideen – und die Flüchtigkeit all dessen. Verpackt in einer spannenden Geschichte mit nahbaren Protagonist*innen und überraschendem Ende – wärmstens empfohlen!

© Stadtbibliothek Erlangen

The following two tabs change content below.

Katharina

„There is no cloud, just other peoples’ computers“ steht auf dem Sticker, den ich eigentlich wegen seiner hübschen Wolken-Form auf meinen Laptop geklebt habe – der mich aber dazu gebracht hat, über unterschiedliche Perspektiven auf den digitalen Wandel nachzudenken. Nach einem famosen Jahr in der Stadtbibliothek Erlangen arbeite ich deswegen als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Erlangen-Nürnberg, um zu Möglichkeiten und Herausforderungen der Digitalisierung zu forschen. Zum Glück darf ich hier im Blog als Gastautorin immer noch von meinen unzähligen Leidenschaften berichten – von fremdsprachigen Romanen bis zu Musik und Filmen mit Hang zum Absurden. #digitaleselbstverteidigung #digitalerwandel #medienkompetenz #stilllovinfeminism

Beitrag veröffentlicht am

in

,

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert