Der Name des Windes ist das erste Buch der Königsmörder-Chroniken. Kvothe ist der Wirt des ländlich liegenden Gasthauses “Wegstein”. Er ist gerade dabei, einem Chronisten seine Geschichte zu erzählen. Denn hinter Kvothe steckt viel mehr als nur ein einfacher Wirt.
Worum geht es im ersten Band?
Ursprünglich ist Kvothe unter fahrenden Spielleuten, den Edema Ruh, aufgewachsen. Dadurch ist er schon als kleiner Junge sehr viel rumgekommen, kennt viele Geschichten, Lieder und Theaterstücke. Er liebte die Abende, an denen alle gemeinsam im Lager saßen und gemeinsam musizierten, lachten und Geschichten erzählten.
Leider tauchten irgendwann die Chandrian auf, verwüsteten das Lager und brachten seine Eltern um. Völlig auf sich allein gestellt will Kvothe nun herausfinden, wer die Chandrian sind und warum seine Eltern ihnen zum Opfer gefallen sind. Um diesem Rätsel auf die Spur zu kommen, nimmt er viel auf sich: Ohne Hab und Gut bettelt er sich durch die Hafenstadt Tarbean. Dank seiner Begabung für Magie und Wissenschaft wird er als jüngster Student am “Arkanum”, der Universität für hohe Magie, aufgenommen. Dort hofft er, in der Bibliothek mehr über die Chandrian herauszufinden.
Die Recherche nach den Chandrian gestaltet sich als sehr schwierig, da es fast keine Nachweise über sie gibt. Außerdem muss er sich weiterhin mit finanziellen Problemen, Missgeschicken und natürlich auch mit fiesen Professoren und Mitschülern herumschlagen. Für einen schöneren Zeitvertreib sorgen seine Freunde und seine Laute, die ihm besonders wichtig ist. Wegen seiner Herkunft bei den Spielleuten, kann sich Kvothe nicht ganz vom Rampenlicht fernhalten. Im Wirtshaus “Zum Anker” tritt er deshalb mit seiner Laute auf und zaubert dem Publikum ein Lächeln oder auch die ein oder andere Träne ins Gesicht.
Mein Fazit:
Mir gefällt der Stil von Patrick Rothfuss. Er beschreibt die Welt und die Charaktere so gut, dass man sich selber schnell durch die Stadt schlendern sieht oder Teil eines Gespräches wird.
Außerdem ist Kvothe nicht der klassische Fantasyheld: Er ist zwar sehr begabt, hat aber seine Fehler, zieht Missgeschicke fast schon magisch an und handelt oft unüberlegt. Das macht ihn und die meisten Charaktere sehr sympathisch. Die Nebencharaktere sind auch nicht bloß kurz erwähnt, man lernt sie und deren Hintergrund gut kennen. Bisher sind drei Bände über Kvothes Abenteuer erschienen. Leider ist bis jetzt noch nicht absehbar, wann der nächste Band in den Handel kommen wird. Trotzdem kann ich die Bücher wärmstens empfehlen. Mir haben sie sehr viel Spaß gemacht und zählen mittlerweile zu meinen Lieblingsbüchern.
Und jetzt lesen:
Patrick Rothfuss: Der Name des Windes / Hobbit-Presse – 863 Seiten
Michaela
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