Um was und wen geht es in dem Buch “Das ganze Leben da draußen” von Nina Sahm?
Zwei Außenseiterinnen stehen in diesem Roman im Mittelpunkt, den die in der Nähe von Nürnberg aufgewachsene Autorin in Island spielen lässt, um den beiden Frauen auf ihrer Suche einen Sehnsuchtsort entgegenzusetzen.
Elín ist eine eigenwillige verträumte 16-Jährige Schülerin, die sich auf ein Leben in der Natur als Dokumentarfilmerin und Naturschützerin vorbereitet und die Tage bis zu ihrem 18. Geburtstag zählt.
Seitdem die Freundschaft mit ihrem besten Kumpel zerbrochen ist, isoliert sie sich vom sozialen Leben Gleichaltriger und konzentriert ihre ganze Energie darauf, einen jungen Polarfuchswelpen zu finden, der im Stadtgebiet von Reykjavík umherirrt.
Ihre Lehrerin Alfa fühlt sich ebenfalls nicht wohl in ihrer Haut. Sie hadert mit ihrem Beruf und pflegt ihren demenzkranken Großvater, zu dem sie von Kind an eine sehr enge Bindung hat. Als dieser – für sie unvermittelt – Selbstmord begeht, muss Alfa nicht nur mit einer plötzlichen Leere in ihrem Leben fertig werden, sondern auch erkennen, dass ihr Großvater nicht der strahlende Held war, für den sie ihn immer gehalten hat. Durch den Tod des Großvaters nimmt sie nach Jahren wieder Kontakt zu ihrem Bruder Fin auf. Und als Elín sich in Fin verliebt, beschränkt sich die Gemeinsamkeit der beiden Frauen nicht nur auf die Schule.
Mein Fazit:
In wechselnder Perspektive erzählt der Roman eindringlich und atmosphärisch dicht die Entwicklung der Frauen und am Ende würde ich die beiden gerne noch ein Stück weiter begleiten.
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Und jetzt lesen:
Nina Sahm: Das ganze Leben da draußen / Droemer, 2016. – 287 Seiten
Claudia
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