Mithilfe von Design Thinking gestalten wir den Innenhof neu, um die Aufenthaltsqualität zu steigern. In der Woche vom 16. bis 20. Juli 2018 haben wir euch unsere Ideen im Innenhof vorgestellt. Lest dazu auch unseren Erfahrungsbericht zur Prototypentest-Woche.
Warum wollen wir den Innenhof neu gestalten?

Der überdachte Innenhof ist zweifelsohne das Herz des sanierten Palais Stutterheim. Er verbindet Bibliothek, Kunstpalais und Café. Dort trifft man sich, blättert in Zeitungen oder besucht Veranstaltungen. Doch nicht alle fühlen sich darin wohl. Manche empfinden die Atmosphäre als zu kühl und ungemütlich. Deswegen haben wir uns vorgenommen, den Innenhof noch einladender zu gestalten. Der Stadtrat hat dafür Gelder bereitgestellt. Es kann also losgehen.
Doch wie möbliert man einen Raum, der so viele unterschiedliche Funktionen erfüllen muss? Wie löst man die Schranken im Kopf und weckt Kreativität? Und wie können wir verhindern, dass wir Lösungen entwickeln, die so gar nicht mit den Bedürfnissen der jetzigen und zukünftigen Besucher*innen des Innenhofs zusammenpassen?
Design Thinking soll helfen.
Was ist Design Thinking eigentlich?
Design Thinking ist eine Kreativmethode, um in Teamarbeit Angebote zu entwickeln oder zu optimieren. Ausgangspunkt sind dabei die Bedürfnisse der Menschen, für die man das Angebot entwickelt. Design Thinking wird zunehmend auch für Raumgestaltungsprojekte in Bibliotheken eingesetzt, z.B. bei unseren Kolleg*innen der Stadtbücherei Würzburg.
Und was hat das jetzt mit unserem Innenhof zu tun?
Wir erhoffen uns, mit dieser Methode, ausgehend von den Bedürfnissen der Nutzer*innen, möglichst gute Ideen für den Innenhof zu entwickeln und diese vor der Umsetzung gemeinsam mit euch zu testen und zu verbessern.
Wie gehen wir vor?

Zunächst einmal haben wir uns darüber Gedanken gemacht, welchen Charakter der Innenhof hat und welche Funktionen er erfüllen kann. Wir haben das Bild der „Plaza“ entwickelt: Der Innenhof soll ein attraktiver Treffpunkt sowie ein anregender Aufenthaltsort sein, z.B. für Zeitüberbrücker*innen, Neubürger*innen und kleine Arbeitsgruppen.
Die 1. Phase heißt Inspiration. In den vergangenen Wochen haben wir verschiedene Menschen interviewt, um herauszufinden, wo sich diese gern aufhalten und was die Gründe dafür sind. In unserem Innenhof-Experiment hatten wir die Möbel schon einmal probeweise umgestellt. Uns interessieren eure Lieblingsorte. Wir sprechen mit Experten, z.B. Designern. Außerdem schauen wir, wie es in ähnlichen Orten, z.B. Cafés oder Hotellobbys aussieht.
Die 2. Phase ist die Ideenfindung. Aus all den gesammelten Informationen und Anregungen werden wir konkrete Ideen entwickeln.
Danach folgt die Testphase. Angeregt von den Ideen werden wir Prototypen, d.h. Modelle anfertigen und diese in der Woche vom 16. bis 20. Juli im Innenhof vorstellen. Euer Feedback soll uns dabei helfen, die Ideen weiterzuentwickeln, um letztendlich eine möglichst passgenaue Lösung zu finden.
Was kommt dabei raus?
Ein Innenhof, in dem ihr euch wohlfühlt, in dem ihr euch gerne aufhaltet und der euren Bedürfnissen entspricht. Mit eurer Hilfe wird der Innenhof schöner werden.

Marlene

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