What do libraries reveal about a culture? Emilia Kelly, an exchange student from the U.S., shares her reflections on working at a public library in Germany — and how libraries on both sides of the Atlantic have shaped her life. From childhood storytimes to academic research, she explores the universal magic of these community spaces and the comfort they offer far from home.
Nice to meet you!
My name is Emilia Kelly, and I’m an exchange student from the United States. I study German Studies at Kalamazoo College in Michigan, and for the past few months, I’ve been living in Erlangen, where I’ve been studying German and Norwegian at Friedrich-Alexander-Universität. Alongside my studies, I’ve also had the opportunity to intern at the Erlangen Stadtbibliothek — a perfect way to immerse myself in everyday German life. In many ways, public libraries are the heart of a community, so spending time in one has given me a unique window into local culture.
Library programs for children in Germany and the US
Public libraries have always been an important part of my life. My mom is a librarian, so my brother and I grew up attending storytime sessions and exploring bookshelves together. We’d often leave the library with towering stacks of books, and those visits remain some of my favorite childhood memories.
Coming into this internship, I was curious to see how public libraries in Germany compare to those back home. I was happy to find that many things are quite similar — especially the focus on children’s programming. One of the highlights of my internship was reading aloud during English-language storytime. It brought back so many fond memories, and I loved seeing how engaged the kids were. The library also welcomed school groups for guided visits, where children could explore the space and learn how it works through fun activities like scavenger hunts. I couldn’t help but think how much my younger self would’ve loved something like that.
Using the public library for my studies
Now, as a university student, public libraries continue to play an essential role in my academic life. I regularly use my university library as well as public libraries in Michigan and my home state of Florida to support my research. I’m now the proud owner of three library cards — from Kalamazoo, Sarasota, and Erlangen! This easy access to information and resources is something I deeply appreciate, and I don’t take it for granted.
I was pleasantly surprised by how well-stocked the Erlangen Stadtbibliothek is. Books that I struggled to find elsewhere in Germany were right there waiting for me – Der geteilte Himmel, for example, was surprisingly hard to track down until I visited the Stadtbibliothek. In addition to books, the library hosts informative events on a wide range of topics – from encouraging reading in schools to opening exhibitions about the ocean. These events enrich the community and expand the library’s impact beyond just lending books.
In conclusion
Living alone in a new country for the first time, I’ve found comfort and connection through the public library. Whether in Germany or the US, libraries serve as welcoming spaces that provide access to knowledge and foster community. This familiar sense of belonging has helped me feel at home here in Erlangen and has made my study abroad experience even more meaningful.
Freut mich, euch kennenzulernen!
Mein Name ist Emilia Kelly, und ich bin Austauschstudentin aus den Vereinigten Staaten. Ich studiere Germanistik am Kalamazoo College in Michigan und lebe seit ein paar Monaten in Erlangen, wo ich an der Friedrich-Alexander-Universität Deutsch und Norwegisch studiere. Neben meinem Studium habe ich auch die Möglichkeit, ein Praktikum in der Stadtbibliothek Erlangen zu machen – eine perfekte Gelegenheit, in das alltägliche Leben in Deutschland einzutauchen. Öffentliche Bibliotheken sind in vielerlei Hinsicht das Herzstück einer Gemeinschaft, und Zeit in einer Bibliothek zu verbringen, hat mir einen einzigartigen Einblick in die lokale Kultur ermöglicht.
Bibliotheksangebote für Kinder in Deutschland und den USA
Öffentliche Bibliotheken waren schon immer ein wichtiger Teil meines Lebens. Meine Mutter ist Bibliothekarin, und so bin ich mit meinem Bruder gemeinsam zu Vorlesestunden gegangen und habe Bücherregale durchstöbert. Oft verließen wir die Bibliothek mit meterhohen Bücherstapeln – diese Besuche gehören zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen.
Als ich mein Praktikum begann, war ich neugierig, wie öffentliche Bibliotheken in Deutschland im Vergleich zu denen in den USA aussehen. Ich war erfreut, dass vieles sehr ähnlich ist – insbesondere der Fokus auf Kinderprogramme. Einer der Höhepunkte meines Praktikums war das Vorlesen während der englischsprachigen Vorlesestunde. Dabei wurden viele schöne Erinnerungen wach, und ich fand es wunderbar zu sehen, wie aufmerksam und interessiert die Kinder waren. Die Bibliothek empfängt außerdem regelmäßig Schulklassen zu Führungen, bei denen die Kinder die Bibliothek durch spielerische Aktivitäten wie Schatzsuchen entdecken können. Ich konnte nicht anders, als zu denken, wie sehr mein jüngeres Ich so etwas geliebt hätte.
Die Bibliothek als Lernort
Auch als Studentin spielen öffentliche Bibliotheken weiterhin eine zentrale Rolle in meinem akademischen Leben. Ich nutze regelmäßig die Universitätsbibliothek sowie öffentliche Bibliotheken in Michigan und in meinem Heimatstaat Florida für meine Recherchen. Mittlerweile besitze ich drei Bibliotheksausweise – aus Kalamazoo, Sarasota und Erlangen! Dieser unkomplizierte Zugang zu Informationen und Ressourcen ist für mich von großem Wert, und ich weiß es sehr zu schätzen.
Ich war angenehm überrascht, wie gut die Stadtbibliothek Erlangen ausgestattet ist. Bücher, die ich anderswo in Deutschland nur schwer finden konnte – Der geteilte Himmel zum Beispiel – lagen hier bereit. Neben Büchern bietet die Bibliothek auch interessante Veranstaltungen zu ganz unterschiedlichen Themen an – von Leseförderung in Schulen bis hin zu Ausstellungen über den Ozean. Solche Events bereichern die Gemeinschaft und erweitern die Rolle der Bibliothek weit über die Buchausleihe hinaus.
Fazit
Zum ersten Mal allein in einem neuen Land zu leben, war eine große Herausforderung – aber in der öffentlichen Bibliothek habe ich Trost und Verbindung gefunden. Ob in Deutschland oder den USA: Bibliotheken sind einladende Orte, die den Zugang zu Wissen ermöglichen und Gemeinschaft fördern. Dieses vertraute Gefühl von Zugehörigkeit hat mir geholfen, mich hier in Erlangen wie zu Hause zu fühlen – und hat meine Auslandserfahrung noch wertvoller gemacht.
Redaktion
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