Mit „Roland Zenbeats“ und „Korg Gadget“ habt Ihr Euer Tonstudio immer dabei. Spontane Musikideen könnt Ihr so auch unterwegs sofort festhalten. Möglich ist dies auf dem Smartphone, Tablet, Laptop oder auch zu Hause am PC. Tom Simonetti hat uns erklärt wie es geht.
Synthesizer waren in den 80er Jahren sehr teuer. Auch wenn die digitale Soundsynthese in der Synthesizerszene als eher verpönt gilt haben sich „Roland“ und „Korg“ den App Markt erschlossen. Viele Regler sind in der App grundsätzlich für die gleiche Funktion zuständig wie in der App. Ein Transfer ist daher gewährleistet.
„Roland Zenbeats“, eine mächtige App
Diese Digital Audio Workstation besitzt eine etwas eigene Haptik und ungewohnte Symbole. Sie ist in der Startversion kostenlos allerdings nicht in deutscher Sprache verfügbar. „Roland“ entstand 1972 in Japan. Bands wie Radiohead arbeiten damit. Die App läuft auf Android, iOS und Windows. Mit dem Symbol „New Song“ geht es los und schon könnt Ihr verschiedene Tonspuren anlegen. Wählt zum Beispiel Drums, Bass oder Piano aus und passt Geschwindigkeit oder Takt an. Ihr könnt die einzelnen Tracks nun mit Effekten gestalten, stumm schalten oder Frequenzen anpassen. Speichert Eure Songs oder teilt sie.
Weitere Informationen findet ihr hier: Zenbeats How-To series
Korg Gadget hat viele Synthesizer im Gepäck
„Korg“ hat seine Wurzeln auch in Japan. Die Firma ist jedoch 10 Jahre älter als „Roland“. Auch hier legt Ihr Euch Spuren an. Mit Doppelklick auf das Instrument kann man das Endgerät in die Hand nehmen und direkt darauf spielen. Ihr könnt verschiedenste Synthesizer dazuschalten und aus vielen Stilen auswählen, zum Beispiel „Gypsy“. Dupliziert Eure Spuren und arrangiert Euer eigenes Werk. Ausführliche Tutorials unterstützen Euch dabei. Original Korg Tutorials helfen Euch beim Einstieg:
Wie funktioniert zusammen Musizieren mit Ableton Link
Noch mehr Spaß macht das Ganze, wenn man zusammenspielt. Dies funktioniert auch wenn Ihr verschiedene Apps benutzt. Ihr müsst dazu lediglich im gleichen Netzwerk sein. Wichtig ist, dass Ihr Ableton Link aktiviert und sämtliche Berechtigungen erteilt. Auch Benachrichtigungen sollten zugelassen werden, damit die Geräte untereinander kommunizieren können. Die Erlaubnis wird nur beim ersten Verwenden der Apps abgefragt. Erteilt man sie nicht, verhindern die Sicherheitseinstellungen das Zusammenspiel. Durch einen Hotspot, der kein Internet braucht, lassen sich alle Geräte die Ableton Link unterstützen einbinden. Latenzen entstehen oft in Android Apps. Sie lassen sich manchmal mit der Einstellung Latenzkompensation reduzieren.
Gemeinsam spielen mit Ableton Link
Mehrere Apps gleichzeitig spielen mit AUM
Möchtet Ihr mehrere Apps für Eure Songs mixen? AUM macht das für IOS Tablets möglich. AUM ist kostenpflichtig und synchronisiert ebenfalls mit Ableton Link Eure Lieblings-Apps. Ihr könnt die einzelnen Apps getrennt voneinander programmieren. Die einzige Grenze ist jetzt nur noch der Platz auf dem Bildschirm.
Wenn Fragen auftreten?
Dann meldet Euch! Tom Simonetti begann seine Musikkarriere in der Rockband seiner Mutter. Seitdem hat er vielfältigste Erfahrungen gesammelt, die er gerne weitergibt.
Er arbeitet als Erzieher am Arbeitsplatz und ist in der Jugendarbeit unterwegs. Sein Ziel, Musik niederschwellig vielen Menschen nahe zu bringen, verfolgt er konsequent. Apps eignen sich zum Beispiel auch für Senioren und Personen mit besonderen Bedürfnissen. Außerdem spielt er selbst in der Band „Das Hobos“. Mit seinem Debüt Album „Ratoratiyo“ erreichte er europaweit Aufmerksamkeit. Es erschien in den Charts des UK Wire Magazin. Außerdem gewann er 2021 den Musikpreis „Roy Award“ der Stadt Augsburg in der Kategorie Musikvideo.
Im Digitalen Salon der Stadtbibliothek finden immer wieder mal Veranstaltung rund um Musikthemen statt. Lest auch die Beiträge zu Musik mit Apps 1 und GarageBand!
Tom Simonetti und Karin Rosa
Karin
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