Schockierend, herzergreifend und ehrlich. Mit der Rolle der Sam Puckett wurde Jennette McCurdy bereits als Kinder-Star berühmt. Nun rechnet sie in diesem Buch damit ab.
Ich sehne mich danach, die Menschen, die ich mag, tief und innig zu kennen – ohne Kontext, ohne Schubladen –, und ich sehne mich danach, dass sie mich auch auf diese Weise kennen.
Jennette McCurdy
In der Autobiographie I’m Glad My Mom Died geht es vor allem um die Kindheit und Jugendjahre von Jennette McCurdy, die – wie der Titel schon vermuten lässt – stark von der Beziehung zu ihrer toxischen Mutter geprägt wurden.
Schonungslos, mit viel bitterem Humor und noch mehr Emotionen erzählt sie von Manipulation, emotionalem Missbrauch, Identitätsverlust und anderen Traumata. Auch die Themen Essstörung und Alkoholsucht spielten leider eine große Rolle in ihrem Leben. Keine leichte Strandlektüre also. Denn so leicht das Buch zu lesen ist, so schwer wiegt dessen Inhalt.
Nichtsdestotrotz schafft es die Autorin, auch ein Gefühl von Mut und Hoffnung zu vermitteln. Allein die Tatsache, dass sie dieses Buch so schreiben konnte, wie sie es getan hat, und so offen mit ihrer Geschichte umgeht, spricht Bände.
Es fühlt sich falsch an, ein so persönliches Buch zu bewerten. Daher möchte ich an dieser Stelle darauf verzichten und lediglich eine klare Leseempfehlung aussprechen. Auch möchte ich nicht allzu viel Inhalt vorwegnehmen, denn diese Geschichte spricht für sich selbst – und das laut und deutlich.
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Jennette McCurdy: I’m Glad My Mom Died / Fischer, 2023. – 384 Seiten
Sofia
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