Amelie Nothomb erzählt eine bewegende Geschichte über die verschiedenen Spielarten der Liebe.
Um was geht es?
Amelie Nothomb beschreibt in Das Buch der Schwestern die innige Liebe zwischen Nora und Florent. Sie brauchen einander und sonst niemanden. Als deren Tochter Tristane auf die Welt kommt versorgen die Eltern sie, bringen ihr jedoch keine Liebe entgegen. Das Kind passt sich an, verhält sich ruhig und erfüllt die Erwartungen ihrer Eltern. Die Tante von Tristane, Bobette, erkennt, dass ihre Nichte unglaubliche Fähigkeiten besitzt. Sie versucht, die emotionale Vernachlässigung so gut sie kann aufzufangen. Allerdings ist sie selbst mit ihren vier Kindern heillos überfordert.
Als Tristanes Schwester Laetitia das Licht der Welt erblickt, wird sie von ihr mit Liebe überschüttet. Zwischen den Beiden entwickelt sich bedingungslose Liebe und tiefe Verbundenheit. Tristane übernimmt die Elternrolle und Laetitia wächst dadurch erfüllt auf, besitzt ein gesundes Selbstbewusstsein und eine außergewöhnliche Ausstrahlung.
Durch die Liebe der Geschwister zueinander schafft es Tristane im Erwachsenenleben, die traumatischen Ereignisse, die einem den Atem stocken lassen, zu überwinden.
Mein Fazit
Als große und kleine Schwester hat mich dieses Buch spontan angesprochen, als Mutter hat es mich, nach der Lektüre sehr nachdenklich zurückgelassen. Die Beziehungen in der Familie haben mich noch lange beschäftigt. Aber es macht auch Mut, mal wieder einen Liebesbrief zu schreiben.
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Amelie Nothomb: Das Buch der Schwestern / Diogenes, 2024. – 160 Seiten
Karin
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