Wie ich in meinem Artikel über das FSJ Kultur beschrieben habe, gehört zum FSJ auch ein Projekt, das der/die FSJler*in selbstständig organisiert. Mein Projekt ist eine kleine Zeitschrift, die in der Kinderbibliothek kostenlos zum Mitnehmen ausliegt. Falls ihr euch fragt, wie so ein Projekt abläuft, lest selbst:
Idee (Anfang November)
Zuerst steht natürlich die Idee. Bei meinem FSJ-Projekt hatte ich in meiner Einsatzstelle völlig freie Hand. Es war ganz mir überlassen, was ich machen wollte. Meine Vorgängerinnen haben alle eine Veranstaltung organisiert. Aber da ich dafür keine zündende Idee hatte und auch nicht so gerne vor Menschenmengen rede, habe ich mich für etwas anderes entschieden.
Aus der Schulzeit habe ich ein bisschen Erfahrung mit Zeitschriften und Layout mitgebracht. Mein Projektseminar in der Oberstufe war die Schülerzeitung und ich war die Hauptverantwortliche für die Abizeitung meines Jahrgangs. Texte zu schreiben und ein Layout zu entwerfen liegt mir also. Deswegen habe ich mich entschieden, für die Kinderbibliothek eine kleine Zeitschrift zu gestalten.
Planung (Januar und Februar)
Als erstes stand natürlich die Frage, welche Inhalte die Zeitschrift beinhalten soll. Ich habe mich für eine Mischung aus informativen, unterhaltsamen interaktiven Artikeln entschieden. Wenn ihr schon immer einmal wissen wolltet, was eigentlich mit einem neuen Buch passiert, ehe es bei uns im Regal steht, gerne Rätsel löst oder ein zauberhaftes Harry Potter Kerzenglas basteln wollt, dann ist für euch auch etwas dabei.
Durchführung (März bis Anfang Juli)
Nach einem Brainstorming und einer Skizze zum Aufbau der Zeitung musste ich „nur noch“ die Texte schreiben, Fotos machen und mir ein Layout überlegen. Die Texte zu schreiben war der einfachste Part. Die Fotos zu machen, zu sortieren und zu bearbeiten dauerte um einiges länger.
Zu guter Letzt braucht eine richtige Zeitschrift natürlich ein schönes Layout. Das typische Rot unseres Stabi-Logos sollte auf jeden Fall darin vorkommen und einen Rahmen vorgeben, der die verschiedenen Seiten verbindet. Erst ganz am Ende habe ich das Cover entworfen und stand schließlich vor der Erkenntnis, dass mir noch ein Titel fehlte. Mit etwas kreativem Input einer Freundin bin ich auf den Namen „Buchstabi“ gekommen. Ich hoffe, ihr versteht das Wortspiel. 😉
Nachdem ich die Daten druckfertig gemacht habe, habe ich sie von einer zuverlässigen Druckerei aus der Region drucken lassen. Und schon war mein FSJ-Projekt fertig. Natürlich konnte ich mich die ganze Zeit auf die Hilfe, Unterstützung und Ratschläge meiner Kolleg*innen verlassen, die mir bei allen meinen Fragen weitergeholfen haben.
Wenn ihr jetzt neugierig geworden seid, könnt ihr euch „Buchstabi“ kostenlos in der Kinderbibliothek mitnehmen oder als PDF durchblättern. Viel Spaß beim Lesen. 🙂
Seid ihr neugierig, was man als FSJler*in noch so auf die Beine stellen kann? Hier findet ihr das Projekt aus dem Jahr 2020.
Julia
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