In ihrer Ausstellung “Treppen” in der Erlanger Stadtbibliothek präsentierten Ulrike Wiese und Ulf Ebener vom 28. Februar bis 26. März 2019, wie unterschiedlich und ansprechend das Thema Treppen aus fotografischem Blickwinkel interpretiert werden kann.
Treppen gemein ist, dass sie alle Höhenunterschiede überwinden. Sie tun dies jedoch in den unterschiedlichsten Formen, Konstruktionen und Materialien. Sie befinden sich im Außenraum oder im Inneren von Gebäuden, sind schlicht-funktional im Industriebereich oder zeugen von hoher ästhetischer Formensprache, wie im neuen Landratsamt Erlangen oder im Neuen Museum in Nürnberg.
Beide Fotografen sind Mitglieder der Fotogruppe FeiS (Fotoexperimente im SeniorenNetz). Ich habe ihnen drei Fragen gestellt:
Was fasziniert Sie an Treppen aus fotografischem Blick?
Ulf Ebener: Treppen haben eigentlich nur die Aufgabe in oder an Gebäuden Höhen zu erschließen. Dies geschieht jedoch vielfältig in Form und Material, teilweise hoch ästhetisch – auf jeden Fall mit geometrischer Rhythmik. Dies fotografisch einzufangen ist die Herausforderung. Manchmal ist es aber auch ausreichend, „den Teil für das Ganze“ zu betrachten. So weiß jeder, dass z.B. zu einem Handlauf zwangsläufig auch eine Treppe gehört.
Ulrike Wiese: Die unterschiedlichen Formen und Farben. Oft schwierige Standpunkte.
Was ist ihre Lieblingstreppe in Erlangen?
Ulf Ebener: Eindeutig die großartige Treppenanlage im neuen Landratsamt.
Ulrike Wiese: In Erlangen jetzt die Treppe im Landratsamt.
Was ist ihre Lieblingstreppe weltweit?
Ulf Ebener: Dies ist die doppelläufige Wendeltreppe des Schlosses Chambord, die sich in einem großen bis oben hin offenen quadratischen Treppenhaus befindet und von der man annimmt, dass die Idee hierzu von Leonardo da Vinci stammt.
Ulrike Wiese: Kann ich nicht beantworten, da ich wenige Treppen im Ausland fotografiert habe. Die Treppe im Museo Nationale delle arti del XXI secolo von Zaha Hadid hat mich sehr herausgefordert.
Marlene
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